Nachhaltigkeit

Naturnahe Produktion bei Saterplant
Eines der wichtigsten Leitmotive unseres Handelns ist nachhaltiges Wirtschaften. Auf vielen Ebenen sind wir bestrebt, unseren CO₂-Fußabdruck zu minimieren und unsere Pflanzenproduktion zu einem perspektivisch CO₂-neutralen Kreislauf zu gestalten.

Torf

Das beginnt mit unseren Subtraten: wir minimieren den Einsatz von Torf und setzen unter anderem stark auf den Einsatz von Holzfasern (aktuell 20%, wir arbeiten daran, diesen Anteil auf 30% auszubauen) sowie Grünkompost (in Erprobung mit 10%igem Anteil) in unseren Mischungen. In Summe streben wir an, den Torfanteil in unseren Substraten auf max. 50% zu reduzieren.

Töpfe

Unsere Pflanzentöpfe und -container sind gleich doppelt smart: sie werden einerseits aus 100% recyceltem, also wiederverwertetem Kunststoff hergestellt. Andererseits sind unsere Töpfe nach Gebrauch ebenso wieder voll recycelbar und bleiben damit im Wertstoffkreislauf. So verzichten wir auf den Einsatz neuer Kunststoffe.

Dünger

Wir versorgen unsere Pflanzen soweit wie möglich mit organisch-mineralischem Dünger. Den Einsatz konventioneller, teilweise Kunststoff-umhüllter Düngelösungen haben wir in den letzten Jahren drastisch reduziert – und wir streben an, komplett darauf zu verzichten, sobald wir für all unsere Kulturen und in allen Lagen zufriedenstellende organisch-mineralische Düngekonzepte erarbeitet haben.

Pflanzenschutz

Beim Pflanzenschutz schreiten wir auf dem Pfad zur Nachhaltigkeit voran: wir setzen bsp. bei Käferbefall in unseren Kulturen auf händisches Einsammeln statt auf Chemiekeulen. Wo Pflanzenschutzeinsatz notwendig ist, wenden wir diesen so reduziert und punktuell wie möglich an, anstatt nach alter „viel hilft viel“-Methode unnötig damit zu wirtschaften. Auch im Pflanzenschutz gilt: wir experimentieren mit natürlichen, ökologischen Alternativen zu konventionellen Mitteln und streben an, komplett auf grüne Lösungen zu wechseln.

Energieverbrauch

Eine konventionelle Baumschule hat nennenswerte Energieverbräuche. Unabhängig von der Frage, ob man bsp. beim Strom auf Grünstromlösungen setzt ist unser Ziel, diese Verbräuche zu minimieren. So optimieren wir stets unsere Logistikkonzepte, damit Pflanzen nicht unnötig bewegt und verfahren werden müssen und Wege schon im Betrieb möglichst kurz gehalten werden. Unsere Bewässerungslösungen erfolgen computergesteuert, um Energie für unsere Pumpen möglichst auf den Punkt und so kurz wie nötig einzusetzen.

© Kreislandvolkverband Cloppenburg e.V.

Aktiver Naturschutz

Wir sind stolz darauf, eine ehemals für den Torfabbau genutzte Fläche im Naturschutzgebiet „Esterweger Dose“ erworben zu haben. Auf unserer 26.336 m² großen Parzelle 10/5 im mit rund 4.700 ha bei weitem größte Naturschutzgebiet des ehemaligen Regierungsbezirks Weser-Ems soll auf lange Sicht eine vollständige Regeneration des Moorgebiets ermöglicht werden. Ein Anliegen, welches wir gern unterstützen – ist die Esterweger Dose doch unter anderem Herberge eines der letzten Brutvorkommen des südlichen Goldregenpfeifers in Mitteleuropa.